Das Friesenhuhn ist sehr naturnah geblieben. Es ist ein guter Flieger und sucht sich sein Futter am liebsten selbst. Stundenlang streifen unsere Hühner durch den Garten und das angrenzende Feld. Sie sind sehr robust, marschieren auch im Tierschnee durch den Garten, sind wenig anfällig für Krankheiten und fleißige Leger von erstaunlich großen weißen Eiern.
Bei uns schlafen sie im Stall, aber viele erzählen, dass ihre Friesenhühner die Nacht lieber auf Bäumen verbringen. Da unsere Bartzwerge Winter wie Sommer in den Fichten übernachten, könnten sich unsere Friesenhühner durchaus inspiriert fühlen, auch dort zu nächtigen – tun sie aber nicht. Brav gehen sie bei Dämmerung mit den deutschen Zwerghühnern in den Stall. Sie nehmen aber natürlich die obersten Stangen…
Besonders zahm werden Friesenhühner nicht. Unsere lassen sich zwar anfassen und streicheln und fressen aus der Hand. Aber freiwillig ins Haus kommen sie selten. Sie lassen sich auch nicht von den Kindern herumtragen und betüdeln, wie das zum Beispiel die Antwerpener Bartzwerge gerne haben.
Unsere Friesen sind die Chefs im Hühnerstall. Ob das an der Rasse liegt oder daran, dass sie die größten sind und von allen unseren Hühnern am längsten hier leben, lässt sich nicht beurteilen.